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Duplexfilter für Amateurfunk-Relaissender
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DPRE4-6V
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Um eine große Reichweite der VHF oder UHF-Relaissender zu versorgen, braucht man außer der Höhe der Anlage auch dazu eine wirklich gute Empfindlichkeit des Relaissender-Empfängers zu erreichen. Auch wenn das in seinem Bedienungshinweis steht, bedeutet das gar nicht, dass er gerade solche schwache Signale unter realen Umständen empfangen kann. Wollen wir schauen, was dem Empfänger des Relaissenders stören kann, schwache Signale von fernen Funkstationen zu erkennen.
Relaissender benötigen immer einen Duplexbetrieb. Das bedeutet, dass bei der Empfängerarbeit daneben noch der Überträger eine hohe Leistung sendet. Jeder Überträger sendet nun immer eine Trägerfrequenz und einen Nebenlärm.
Auch wenn der Überträger den höchsten technischen Anforderungen entspricht und Nebenstrahlungen über 79 dB unterdrückt, das genügt jedoch nicht, damit der Empfänger weit entfernte Stationen erkennt. Denn der Frequenzabstand für Amateurrelaissender ist nur 600 kHz für 145 MHz oder 1,6 MHz für 430 MHz, und eigene Abstimmungsschärfe des Überträgers vermag diesen Lärm vom Überträger nicht völlig aufheben.
Genauso können die Eingangsketten des Empfängers die Auswirkungen des Senderträgers nicht völlig beheben. Wenn die Empfangsantenne und die Senderantenne nah zu einander sind, wird die UHF blockiert und die Empfindlichkeit teilweise verloren.
Um diese zwei Nachteile zu beseitigen – Lärmeinfluss und Trägereinfluss vom eigenen Überträger des Relaissenders – brauchen wir zusätzliche Selektivgeräte zu verwenden. Da die Frequenzabstände TX/RX nun sehr klein sind, steigen die Anforderungen zur Güte dieser Geräte entsprechend. Deswegen braucht man spezielle Leistungsresonatoren mit hoher Güte, die ausgezeichnete selektive Eigenschaften haben, zu verwenden.
Indem wir Filter auf diese Resonatoren in die Antennenkette des Empfängers verwenden, heben wir die Trägerauswirkungen vom Überträger auf. Und ein Filter in der Übertragungskette behebt völlig die eigene Lärmausstrahlung
Auf dieser Weise ist der Empfänger des Relaissenders von den Ausstrahlungen seines Überträgers völlig geschützt.
Benutzt man in einem Relaissender zwei getrennte Antennen für Empfang und Übertragung, dann genügt es üblicherweise, einen Filter je Kette anzuwenden. Doch verdoppelt sich dabei die Anzahl der Antennen, Abzweigen und Antennenträger. Der Raum auf den Dächern der Hochbauten ist aber in der Regel begrenzt.
Deswegen benutzt man öfters Duplexfilter oder Duplexer. Diese Anlagen ermöglichen eine gleichzeitige Arbeit des Empfängers und Überträgers auf eine und dieselbe Antenne. Um Überträgersignale völlig zu unterdrücken, braucht man auf dem Empfängereingang in jedem Arm je drei Resonatoren aufzubauen. Indem man die fabelhafte Eigenschaft eines Viertelwellenüberträgers, den Widerstand aus einem „Kurzschluss“ in eine „Infinität“ umzuwandeln, benutzt, kann man die beiden Ärmer in einen Gesamtpunkt zu verkoppeln. Dann ist es für die Antenne egal – zu empfangen oder zu übertragen.
Modell |
DPRE4-6V(L) |
Einsatzfrequenzbereich, MHz |
144-148 |
Verlust (mit Regelung) max., dB |
1.3 |
Mindestfrequenzabstand TX/RX, MHz |
0.4 |
Impedanz, Ohm |
50 |
Isolierung nicht schlechter als, dB |
97 |
Welligkeit |
1,5 |
Durchgangsleistung, W |
300 |
Einsatztemperaturbereich,°C |
-30 +60 |
Resonanzwellenlänge |
1/4 λ |
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Modell |
DPRE4-6V(L) |
Resonatordurchmesser, mm (in.) |
105x105 (4") |
Masse, kg |
24 |
Stecker |
N |
Abmessungen, mm |
700x480x215 |
DPRE4-6VL
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